Einleitung
Man kann nicht eine Fremdsprache lernen, ohne das Fach Phonetik und seine Rolle im DaF-Unterricht zu erwähnen. Im Rahmen der alte durchgeführte Stellenwert der Phonetik und der hier erwähnten Hochschulreform an den algerischen Universitäten wird ein viersemestriger Grundlehrplan (Socle commun) verdeutlichen.
Im vorliegenden Artikel gilt es zuerst, die allgemeinen Lehrbedingungen des Phonetikunterrichts an den Germanistikabteilungen von Universität Oran 2 zu untersuchen. Es geht auch darum zu untersuchen, welcher Platz das Fach Phonetik im neuen Curriculum nimmt. Es wird auch untersucht, welche Rolle die Lehrkraft im Phonetikunterricht spielt, um die Aussprachefehler der Studenten zu korrigieren. Es geht ebenso darum, den methodischen und fachlichen Stellenwert der Phonetikübungen im Phonetikunterricht zu bestimmen.
1. Das Phonetikfach in der Germanistikabteilung der Universität Oran 2
Das Phonetikfach soll bei der Einschätzung jeglicher Germanistikausbildung besondere Berücksichtigung finden. Im alten wie im neuen Curriculum des DaF-Studiengangs wird festgestellt, dass die Phonetik deutlich als Fach zweiten Grades betrachtet. Im Vergleich zu den anderen Fächern nimmt sie keinen besonderen Platz ein. Dabei geht es nicht nur darum, mehr Stunden für das Fach ’Phonetik’ vorzusehen, sondern dass das Fach Phonetik wichtigeren Fachstatus im Stundenplan zuerkennen.
Das Phonetikfach steht im ersten wie im zweiten Jahr im neuen Socle Commun in der Grundeinheit, und wird mit einem Koeffizienten (1) und zwei (2) Kredite versehen. Die Phonetik wird nach dem zweiten Jahr stark vernachlässigt. Demzufolge zeigen die Lerner mehr Interesse für die Fächer, die mit mehr Koeffizienten und Kredite haben. Als Beispiel sei hier die Fächer ’Schriftlich’ (Koeffizient (2), (4) Kredite) ‘Mündlich’ (Koeffizient (2), (4) Kredite) ’Grammatik’ (Koeffizient (2), (4) Kredite) ’TTU’ (théorie du travail universitaire) (Koeffizient (2), (4) Kredite) erwähnt, die mehr Kredite und Koeffizienten hat. Das Phonetikfach hat eine geringe Stundenzahl im neuen Curriculum, nur eine Stunde pro Woche. Dies betrifft sowohl die Seminare als auch die Vorlesungen, weil dieses Fach mehr Praxis bedarf. Seminarübungen in einem Sprachlabor, das mit den entsprechenden Medien und aktuellen Phonetikmaterialien (Unterlagen, CDs, Videos) ausgerüstet ist, sollten den Lernern zur Verfügung gestellt werden. Darüber hinaus soll im Rahmen der Unterrichtpraxis den Studierenden die Möglichkeit gegeben werden, Unterrichtsstunden zu organisieren, damit sie ihre Aussprachfertigkeiten üben können. Somit wird ihr Interesse an der Ausspracheschulung grösser. Die Phonetikarbeit im Rahmen der Germanistikabteilungen in Algerien als Stiefkind der anderen Sprachebenen betrachtet wird, und dass wenig Phonetikarbeit im Deutschunterricht betrieben wird, konstatieren Seddiki/Lachachi indem sie unterstreichen : „wie in den meisten üblichen universalen Lehrprogrammen des Deutschen als Fremdsprache wird der Phonetik in der Germanistikausbildung in Algerien kein wichtiges Augenmerk gewidmet.“1 Die beiden Autoren gehen davon aus, dass die deutsche Phonetik nicht systematisch sondern unsystematisch unterrichtet wird. In den Lehrmaterialien und in den Curricula wird die Phonetikarbeit meistens nicht systematisch als solche gelehrt. Meistens erwerben die Deutschlernenden eine mangelhafte Aussprache. Es kommt nicht von ungefähr, dass Seddiki/Lachachi im Rahmen ihrer Auseinandersetzung mit den phonetischen Schwierigkeiten im DaF-Unterricht in Algerien zu folgender Feststellung gekommen sind : "Trotzt etlicher Bemühungen der Lehrenden kommt es nicht zu besonderen Ergebnissen im Hinblick auf die phonetische Kompetenz unserer Deutschlernenden“2 Der Phonetik mit ihren Teilgebieten wird kein wichtiges Augenmerk im Deutschunterricht in Algerien geschenkt. Dies betrifft auch das neue DaF-Curriculum, in dem die Phonetik vernachlässigt wird. Die DaF-Lernenden an den algerischen Universitäten empfinden genauer Schwierigkeiten, um phonetisch korrekt auszusprechen. Aus diesem Grund haben es DaF-Lernenden trotz ihrer Bemühungen nicht einfach, um die Artikulation von bestimmten deutschen Vokalen und Konsonanten auszusprechen. In der Bibliothek der Fremdsprachenfakultät der Universität Oran 2 finden unterschiedliche Phonetikmaterialien in Form von Videos, CDs und Folien. Trotzdem werden "diese Materialien nach Seddiki nur in geringem Maße genutzt, da die Phonetikarbeit in der Deutschlehrerausbildung insgesamt vernachlässigt wird.“3 Zur Optimierung der Phonetikkompetenz algerischer Deutschstudierende gehört die ständige Benutzung des Sprachlabors, weil es ihnen interessante Möglichkeiten zur Verbesserung ihrer Aussprache anbietet. Der Lerner kann in diesem Fall seine Aussprache gewissermaßen autonom üben und verbessern.
2. Die Rolle der Lehrkraft im Phonetikunterricht
Die Lehrkraft spielt und sollte auch eine wichtige und positive Rolle bei der Motivierung im Fremdsprachenlernen nehmen. Die Lehrer werden im Unterricht als Moderatoren betrachtet, deren Koordinierungsaufgaben jedoch begrenzt sind. Die vorbildliche Lehrkraft soll nach Hirschfeld eine gute Aussprache besitzen. Bei Hirschfeld heißt es:
„Wäre eine gute ausgebildete Lehrkraft mit einer guten Aussprache, eine Lehrkraft, die weiß, wie sie vorgehen soll“4
Zur Aufgabe des Lehrers gehört vor allem, wie er es schaffen kann, das Interesse des Lerners anzuregen, weil der Lehrer dafür sorgen muss, das Niveau seiner Lerner deutlich zu verbessern.
Die Lerner können selbst durch Gruppenarbeit, Partnerarbeit und Einzelarbeit den Unterricht durchführen und der Lehrer hat den Auftrag, den Unterricht zu orientieren. Wichtig ist auch die Fähigkeit zu haben, Ideen von Lernern zu orientieren. Ihrerseits betont Dieling, dass fast alle Fremdsprachenlerner darin einig sind,
„ daß in der Anfangsetappe des Sprachunterrichts die Phonetik eine besonders wichtige Rolle spielen muss, weil phonetische Fehler, die sich hier gefestigt haben, in späteren Arbeitsphasen nur mit großer Mühe wieder ausgemerzt werden können.“5
Phonetik im Anfangsunterricht ist besonderes Augenmerk zu widmen, denn sie ist die Basis der anderen Zielfähigkeiten wie die Fertigkeiten Hören, Sprechen, Lesen und Schreiben. Im Fremdsprachenunterricht kann der Lehrer die Medien ersetzen, statt dass der Lerner beispielsweise einen Hörtext hört, hört der Lerner die Stimme des Lehrers und versucht ihn nachzuahmen, wie er die phonetisch spricht.
Der Lehrer kann in diesem Zusammenhang die Hörtexte selbstverständlich vorlesen. Der Lehrer ist vor allem
„für den Lernprozess verantwortlich. Er zerlegt den Lerngegenstand so, dass ihn der Lerner schrittweise aufnehmen kann.“6
Lernerfolgskontrolle ist die Aufgabe des Lehrers, durch diese Aufgabe werden sein Wissen bzw. seine Kenntnisse von ihm dem Lerner vermittelt.
Im DaF-Unterricht wird der Einsatz von bestimmten Lehrverfahren vom Lehrer gefördert. Bevor er den Hörtext vorliest, denkt an jedes Wort und an jeden Satz. Jedes gesprochene Wort soll genau die Intonation und Akzentuierung beachten, weil jedes Wort, das der Lehrer spricht, als ein Teil des gesamten Hörerwerbs eines Lerners betrachtet wird.
Nach Dieling7 können Eigenschaften einer vorbildlichen Lehrkraft folgendermaßen zusammengefasst werden :
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Der Sprachlehrer ist selbst Vorbild in der Aussprache und zugleich Phonetiklehrer.
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Er bringt den Lernern Regeln und Kenntnisse im Umfang bei. Dabei geht es um Ausbildungsziele und Gruppensituationen, die erforderlich sind. Ihm sind die phonologischen und phonetischen DaF-Grundlagen sowie meistens die der betroffenen Ausgangssprache (n).
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Der Inhalt, das Ziel und die Bedeutung der Phonetik in seiner Unterrichtsstunde werden von ihm selbst bestimmt. Diese wichtigen Parameter machen sich von den jeweiligen Gesamtzielen der Ausbildung, von den phonetischen Schwierigkeiten der Kursteilnehmer und nicht zuletzt von den Lehr- und Lernbedingungen abhängig.
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Das Unterrichtsvorgehen wird von ihm festgelegt. Er hat die didaktischen Möglichkeiten unter Kontrolle. Er ist in der Lage, den Lehr- und Lernprozess gezielt an die konkrete Situation anzupassen.
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Die besonderen Ausspracheschwierigkeiten sind dem Lehrer bekannt. Aus diesem Grund ist er in der Lage, entsprechende Verfahren durchzuführen, auf deren Grundlage fehlerhafte Lautbildungen bewusst und korrigiert gemacht werden können.
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Der Lehrer kann bei der Korrektur sowohl Artikelfehler und falsche Endungen als auch Abweichungen in Betonung und Melodie, bei Vokalen und Konsonanten feststellen. Solche Schwierigkeiten kann er gleichermaßen korrigieren und bewerten.
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Eine weitere wichtige Maßnahme, die der Lehrer meistens in seinem Unterricht trifft, betrifft die systematische Durchführung entsprechender Phonetikübungen. Dieling wiederum unterstreicht diesbezüglich : dass er Lehrbuchübungen zur Aussprache gezielt einsetzt, variiert sie nach den Bedürfnissen der Gruppe und entwickelt selbst Übungen, wenn die vorhandenen nicht ausreichen.“8
Der Lehrer soll die Ausspracheprobleme der Lernenden kennen, auf deren Grundlage er ihre Aussprachefehler später im Unterricht durch bestimmte und gezielte Ausspracheübungen korrigieren kann. Ich vertrete den Standpunkt, dass eine fehlerhafte Aussprache nicht schlimm ist, schlimm ist, dass der Lehrer entsprechende Aussprachübungen plant. Aus diesem Grund halte ich es für äußerst sinnvoll, die Wahl von Ausspracheübungen mit den Aussprachefehlern zu verbinden. Der Lerner, der eine Fremdsprache lernen will, hat immer Angst, weil er denkt, dass er die richtige Aussprache dieser Sprache niemals beherrschen wurde, was wäre dann ihr Argument, um Deutsch hier einen besonderen Status aus diesem Gesichtspunkt. In diesem Fall ist die Rolle des Lehrers von großer Bedeutung. Es ergibt sich für ihn die Notwendigkeit, seinem Lehrer zu vertrauen. Der Lehrer unterweist den Lernenden Kenntnisse, Informationen, Ideen… usw. aber zur gleichen Zeit vermittelt er auch die Aussprache der Wörter. Die Schwierigkeiten des Lehrers bei der Aussprache erweisen negative Konsequenz auf die Aussprache des Lerners. Der Lerner betrachtet seinen Lehrer als Muster beim Lernen einer Fremdsprache, er ahmt ihn als Vorbild nach. In diesem Fall muss die Lehrkraft nicht nur den Unterricht vorbereiten, sondern auch die Phonetik. der Lehrer zeigt den Lernern, wie die vermittelten Wörter ausgesprochen können. In der mündlichen Kommunikation machen die Lernenden Aussprachefehler, wo die Rolle des Lehrers darin besteht, diese Aussprachefehler zu bemerken, damit er später Phonetikübungen auswählen und vorbereiten kann. Diese Übungen tragen dazu bei, Aussprachefehler zu vermeiden und die Verbesserung des Ausspracheniveaus durch den Einsatz von Medien im DaF-Unterricht.
Der Lehrer soll nicht unbedingt Phonetiker sein, er braucht sich, nur an die Phonetikregeln zu halten. Diese Voraussetzung wird von Khelladi Hayet besonders betont, wenn sie schreibt : „ Sein Sprechen vor der Gruppe ist ein Teil seiner phonetischen Unterweisung“9 Der Lehrer wird als ein Vorbild für jeden Lerner betrachtet, d.h. der Lehrer muss nicht nur Grammatik und Wortschatz beherrschen, sondern auch versuchen, die deutsche Sprache gut auszusprechen. Wenn der Lehrer ein Wort nicht gut ausspricht, wird der Lerner dieses Wort auch schlecht wiederholen. Dies hat Miller10 dazu geführt zu betonen, dass der Ausspracheunterricht von der ersten Unterrichtseinheit an einen festen Platz innerhalb des Unterrichts haben sollte. Für ihn erfordert die Schulung der Aussprache von der Lehrkraft ein noch stärkeres Einfühlungsvermögen und eine noch größere Sensibilität,
„Da die Lerner in der Regel nicht mit Korrekturen dieses Typs vertraut sind und aus diesem Grunde leicht eine Abneigung bzw. allgemein eine negative Einstellung bezüglich derselben entwickeln könnten. Dabei ist wichtig, dass den Lernern die Bedeutung einer korrekten Aussprache vermittelt wird.“11
Eine gute Aussprache der Lernenden hat eine hohe Akzeptanz vom Lehrer.
„Die Bedeutung einer korrekten Aussprache muss zuallererst den Lehrkräften klar gemacht werden, die dieses Wissen anschließend an die Lerner weitergegeben werden soll. Hierfür muss bereits in der Lehrerausbildung des Stellenwerts einer korrekten Aussprache herausgestellt und angehende DaF-Lehrkräfte entsprechend ausgebildet werden.“12
Alle Lehrer werden anfangs mit dem Lehren neben Wortschatzproblemen und Grammatikproblemen auch mit Ausspracheproblemen konfrontiert.
3. Zum Stellen der Phonetikübungen im DaF-Unterricht in Algerien
Wir gingen am Anfang des vorliegenden Aufsatzes, dass die Phonetik keinen großen Platz im Fremdsprachenunterricht einnimmt. Daher finden die Deutschlernenden kaum Phonetikübungen im Phonetikunterricht. Man beschäftigt sich im Phonetikunterricht mehr mit theoretischem Inhalt mit Seminarübungen. Auch viele Deutschlehrer legen oft nicht den Akzent auf phonetischen Fehler, wenn die Lerner sich vor schwierigen Aussprachesituationen befinden. Dies wird von Rausch festgestellt, indem er dazu folgendes schreibt :
„Im Deutschunterricht für Ausländer fehlt oft die Zeit, sich ausreichend mit phonetischen Problemen zu befassen oder gar die Vielzahl der Schwächen bzw. auch Fehler in der Aussprache des Deutschen zu behaben.“13
Trotzdem spielt die Phonetik eine wichtige Rolle, um den neuen gelernten Wortschatz gut auszusprechen. Im Rahmen phonetischer Übungen werden im Unterricht oft Übungen zum Vokal geplant. Dabei geht es darum, den Lernern beizubringen, ob es sich um lange oder kurze Vokale handelt. Diesbezüglich werden einige Übungen zur Phonetik vorgesehen, die dazu beitragen, den Unterschied zwischen langen und kurzen Vokalen zu zeigen. Im Rahmen der neuen LMD-Reform bzw. des neuen gemeinsamen Grundlehrplans, steht die Phonetik als Fach nur im ersten und zweiten Studienjahr und das finden die Lehrer bzw. die Lerner nicht ausreichend für die Ausspracheverbesserung, und deshalb soll der Lerner viele phonetische Übungen selbst elaborieren. Die Phonetik wird sowohl von Lehrenden als auch von Lernenden als nicht einfaches Fach betrachtet. Diese Konstatierung wird auch von Seddiki/Lachachi bestätigt :
„Die Phonetik kann den schwierigsten Bereich beim Erlernen einer Fremdsprache bilden, nicht wie Lexik und Syntax, die einfach erlernbar sind. Deshalb muss der Phonetikunterricht seinen Platz in einer Fremdsprachendidaktik einnehmen. “14
Als einsatzbares Mittel zur Optimierung phonetischer Kompetenz kann der Lerner CDs hören.
Im Fach ‘Mündlich‘ im DaF-Unterricht an der Universität Oran 2 behandeln die Lehrer Themen und, um diese Themen zu behandeln, diskutieren die Lerner mit ihrem Lehrer und dadurch erwerben die Lerner viel Wortschatz. Daher kommt die Aufgabe des Lehrers, die Fehler der Lerner zu korrigieren. Den Lernern wird beigebracht, wie man die gesprochenen Wörter artikuliert und betont. Der Lerner lernt dabei neue Wörter zu jedem Thema und gleichzeitig die Aussprache jedes Wortes und der Lehrer muss nicht alle gesprochenen Wörter korrigieren, sondern nur die Wörter, die den Lernern besondere Schwierigkeiten bereiten. Die Kernwörter des Diskussionsthemas sollen dabei auch besondere Berücksichtigung finden.
In den Leseübungen, die die Lehrer nicht oft im DaF-Unterricht benutzt, kann der Lerner die wesentliche Beziehung zwischen Wortschatz und Phonetik sehen. Durch dieses Phonetiktraining wird viel Spaß und es entsteht eine lockere Übungsatmosphäre. Es geht nicht nur darum, Motivation im Phonetikunterricht zu fördern, sondern auch Anschaulichkeit durch Medien zu konkretisieren. Die Benutzung der Alltagslexik im Unterricht interessiert in hohem Maße die Lernenden, die sich die deutsche Alltagssprache aneignen wollen.
Für Seddiki/Lachachi ist das wichtigste Element bei den phonetischen Übungen die Berücksichtigung vorhandener Lernstrategien- und techniken. Nach denselben Autoren soll sich der Lehrende die Frage stellen,
„Wie sind sich die Lernenden gewöhnt, die Phonetik im Mutterspracheunterricht zu lernen. Eine der stark verbreiten Lernmethode algerischer Deutschlernender ist das Auswendiglernen. Dieses Lernverfahren trägt sicherlich dazu bei, die Aussprachefähigkeitender Lerner zu entwickeln.“15
Die Ausspracheschulung wird heutzutage als kommunikative Forderung eines Fremdsprachenunterrichts betrachtet. Die interessanten Aspekte bei der Phonetikarbeit sind wie schon erwähnt, Spaß, Humor, Kreativität motivieren den Lernenden, um Wortschatz und Phonetik zu lernen. Die Anschaulichkeit, die Körperbewegungen und andere Kommunikationsmittel spielen auch eine wichtige Rolle bei der Motivation und tragen wesentlich zur Optimierung der Phonetikübungen bei. Lernstrategien sowie Lerntechniken, an die Lerner gewöhnt sind, helfen bei der Erlernung und Festigung des Wortschatzes und der Phonetikregeln.
Im Fremdsprachenunterricht kann nicht geleugnet werden, dass es Defizite im Phonetikunterricht und kaum Zeit für die Ausspracheübungen gibt. Damit die Aussprache der Lerner verbessert werden kann, sollen sie immerhin mehr hören und zuhören, sei es Gespräche, Lieder, Sendungen im Radio oder Fernseher.
Der Lerner kann in diesem Fall diese Gespräche mit den neuen Medien aufnehmen und mehrmals hören, und sich auf die Aussprache der einzelnen Wörter konzentrieren. Nicht nur das verstehende Hören ist eine Voraussetzung zur Entwicklung der Aussprache und der Kommunikation, sondern auch die anderen Fertigkeiten wie das freie Sprechen, Lesen und Schreiben. Der Phonetikunterricht hat zum Fremdsprachenlernen ein spezifisches Ziel, wobei die Lernenden nicht nur Deutsch phonetisch sprechen sollen, sondern auch die Phonetikregeln beherrschen.
Im Phonetikunterricht muss man sich nicht nur mit der Theorie, sondern auch mit der Praxis beschäftigen, weil in der Praxis Ausspracheübungen durchgeführt werden. Die Aussprachefertigkeiten der Lernenden sind unterschiedlich, weil sie zur Universität mit unterschiedlichen Deutschniveaus kommen. Für den Phonetikunterricht ist die Förderung der Aussprache in den kommunikativen Fähigkeiten sehr wichtig anzusehen. Unter den prinzipiellen Phonetikunterricht müsste der Aspekt der richtigen Aussprache mit richtigen Vokalen und Konsonanten stark berücksichtigt werden. Für das Erlernen einer Fremdsprache, so reicht es nicht aus, wenn die Lerner nur den Wortschatz und die grammatischen Regeln lernen. Aber auch die fremde Aussprache und die fremden Lautsysteme durch Phonetikübungen sollen geübt werden.
3.1. Phonetikübungen durch Medien trainieren
Wortschatzübungen werden im Deutschunterricht mit wenigen Tonmaterialien durchgeführt, daher wird vorausgesetzt, dass dieser Mangel von Benutzung der Tonmaterialien mit anderen Medien ergänzt werden soll, wie z.B. Computer, CDs, Beamer oder auch Sprachlabor. Der Lehrer hat seinen Platz im Unterricht, aber er braucht immer die Medien als wichtige Träger im Unterricht. In den letzten Jahren wird der Computer als Hauptelement für das Fremdsprachenlernen betrachtet. Obwohl der computerunterstützte Unterricht sinnvoll ist, und viele Vorteile bietet, wird er von den Lernern im Fremdsprachenunterricht in Algerien selten benutzt. Dennoch es ist festzustellen, dass die Lerner sich des Umgangs mit diesen Medien bewusst sind. Sie arbeiten privat immer mit den PC-Programmen, besonders beim Wortschatzlernen. Dabei können sie Computerprogramme bestens unterstützen. Die Arbeit mit den PC-Programmen zeigt, dass dieses Medium einen starken Einfluss auf andere Lehr- und Lernmittel hat. Die Lerner haben im Unterricht ein Defizit im Hinblick auf das Lehrmaterialangebot. Anstatt den Computer zu benutzen, benutzen sie nur die Tafel. Selten plant der Lehrer seinen Phonetikunterricht in einem Internetraum, wo es eine Internetverbindung geben sollte. Manchmal bringt der Lehrer einen Computer im Klassenraum und verwendet ihn mit einem Beamer. Dadurch könnten die Lerner sehen am Unterricht aktiver teilnehmen. Beim Fremdsprachenlernen benutzen die Lerner heutzutage das wichtige Medium (das Internet) besonders zum autonomen Lernen. Im Internet findet man unendliche Zahl von Webseiten zum Lernen.
3.2. Diktatübungen
Das Diktat lässt sich in sehr unterschiedlichen Formen und unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad im Unterricht einsetzen. Mit dem Diktat braucht der Lehrer nicht viel Zeit für die Vorbereitung des Textes, aber er muss bei der Auswahl des zu diktierenden Textes den Phonetikaspekt berücksichtigen. Das Diktat scheint irrelevant und sogar widersprüchlich. Und der Lehrer erwartet von seinen Lernenden, dass sie die zwei Fähigkeiten (Hören und Schreiben) entwickeln. Für den Lehrer ist das Diktat ein guter Test zur Entdeckung von Schwierigkeiten, mit denen die Lerner konfrontiert.
Der Lehrer diktiert einen Text, einen Satz oder eine kurze Geschichte, natürlich langsam und mit Pausen, damit die Lerner genug Zeit für die lautliche Wahrnehmung und Transkription haben. Diese Übungsform bewertet die Hörfertigkeit bzw. die Speicherfertigkeit des Lernenden. Dadurch wie schnell er die Wörter hört, speichert und seine Aufgabe bestenfalls schreibt. Beim Diktieren soll der Lehrer die deutsche Sprache gut aussprechen, damit die Lerner die Fertigkeit Hören gut aneignen. Im ersten Jahr werden Diktate selten durchgeführt, weil manche Lehrenden davon ausgehen, dass das Diktat eine Überforderung der Lerner des ersten Studienjahres ist. Dieser Stellungnahme kann ich mich nicht anschließen, weil ich davon überzeugt bin, dass der Lehrer auf der Anfangsstufe Diktate durchführen soll, denn die Fehler seiner Lerner bilden gute Indizien zur Verbesserung.
Der Nachteil des Diktats, besteht darin, dass der Lerner denn könnte mal, sich selbst einen Audiotext anhören und aufschreiben. Außerhalb der Unterrichtsituation wird vorgeschlagen, dass der Lerner mit einer Gruppe arbeitet und jedes Gruppenmitglied, manchmal die Rolle des Lehrers spielt und diktiert die Gruppe und manchmal spielt er die Rolle des Lerners und schreibt, was die anderen diktiert haben. Der Lerner kann auch eine CD hören, die Übungen zum Diktat enthalten.
Schlussfolgerung
Die Deutschlernenden können nicht selbst die Phonetikübungen, sondern immer mit dem Wortschatz und den anderen Fertigkeiten trainieren, Phonetik ist die Basis der Sprachübung von den Fertigkeiten Hören und Sprechen. Es ist darüber hinaus festzustellen, dass der Stellenwert der Phonetik im DaF-Unterricht in Algerien vernachlässigt wird, darin keinen wertvollen Platz einnimmt. Von besonderer Bedeutung erweist sich eben die Rolle der Lehrkraft bei der Aussprachekorrektur ist.
Die Forschung über den komplexen Begriff Phonetik wurde in den letzten Jahren sehr entwickelt, auch wenn einige Phonetikschwierigkeiten ohne zufriedenstellende Lösungen bleiben. Die neuen Phonetiklehrmaterialien versuchen, den Phonetikschwierigkeiten nachzugehen, um potentielle Aussprachefehler bei den Lernenden so weit und gut wie möglich zu korrigieren.
Die Deutschstudierenden werden oft mit Aussprachefehlern konfrontiert, weil es in diesem Bereich einen Mangel gibt. Dieser Mangel besteht darin, dass es wenige Ausspracheübungen eingesetzt werden, da die Lehrkraft oftmals wenige Lehrmaterialien benutzt. Die Aufgaben des Lehrenden werden noch schwieriger, wenn die entsprechenden Medien den Lernenden nicht zur Verfügung stehen.